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alex eagle studio

Von Marlene | Veröffentlicht am: 15. Dezember 2016

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In den Concept Store Alex Eagle Studio geht man nicht, um einzukaufen. Was nicht wie ein Konzept klingt, das man in einen Businessplan für ein Einzelhandelsgeschäft schreiben würde. Aber es funktioniert.

Alex steckt auch hinter den Stores im Soho House Berlin, Soho Farmhouse in Oxfordshire und 180 The Strand in London, der im Januar 2017 wiedereröffnet. Das Prinzip dahinter ist das gleiche wie hinter ihrem Studio: Die Läden sind keine schnöde Verkaufsfläche, sondern extrem geschmackssicher eingerichtete Zuhause. Sie selbst beschreibt sie als hang-outs. Man kommt rein, sucht sich einen Platz auf dem Sofa, blättert in einer Zeitschrift, guckt sich die Kunstfotografie an den Wänden an, hört Musik, trifft eine Freundin. Weil gerade alles so entspannt ist, probiert man vielleicht etwas an, schließlich hängen die Kleiderstangen voller schöner Dinge. Ihren eigenen Laden hat Alex so bestückt wie die persönliche Garderobe, mit Favoriten wie Lemaire, Pallas oder Rosetta Getty, Vita Kin, Kéji Denim und Courrèges. Viel hängt nicht an den Kleiderstangen und die Auswahl ist so zielgerichtet, dass untereinander alles zusammenpasst. Ihr Titel ist zwar creative director, aber man muss sich Alex eher vorstellen wie eine Kuratorin für feine Dinge. Diese Expertise, und die Qualität der Marken, hat ihren Preis. Denn kaufen man all diese Dinge natürlich auch – von den Kleidern an den Stangen, dem Beni-Ouarain-Teppich in der Umkleide und den Tischen von Andrianna Shamaris, auf denen Slipper von Le Monde Beryl ausgestellt sind, über das Sofa, auf dem man die neueste Ausgabe von Cabana liest, den Leselampen von Castor Design und den Vasen von Tortus Copenhagen bis zum David-Sims-Foto von Linda Evangelista, das über dem Mischpult hängt, und der Musik von The Vinyl Factory, die spielt. Le Monde wer? Castor was? The Vinyl wie? Als ich im Sommer durch den Laden ging, kannte ich nur einen Teil dessen, was Alex findet und das ist gerade das Besondere an ihrem Laden. Man entdeckt.

Meine Lieblingsentdeckung war ihre Modelinie. Unter eigenem Namen hat Alex eine so überschaubare wie begehrenswerte Kollektion entworfen, die meine Freundin Elisabeth so gut beschrieben hat, dass ich es nur wiederholen kann: „Diese Mode will nichts von einem. Nicht, dass man angesagt aussieht. Oder gewagt. Oder modisch. Sie will nur, dass man sich schön fühlt.“

Die Alex Eagle Collection gibt es auch im Store im Soho House Berlin. Aber ich empfehle trotzdem, beim nächsten Besuch in London ihren Laden zu besuchen. Nicht, weil man dringend etwas braucht. Sondern weil es manchmal gut tut, ein wenig zu träumen.

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Alex Eagle Studio
6-10 Lexington Street
London W1F 0LB
Mo-Sa 11 – 19 Uhr
+44 (0)20 75890588

info@alexeagle.co.uk

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