spruced by marlene

Ah, Sonntag. Was für ein wunderbarer Tag – um krank zu werden. Die Erkältung, mit der ich seit Wochen in Verhandlungen bin, hat heute die Oberhand gewonnen, und ich habe den Tag im Bett verbracht, Laptop auf dem Bauch, ein Stapel Zeitschriften neben mir, und habe zwischendrin nachgedacht über… Glühbirnen. Genauer: wo ich die Art von Glühbirnen finden kann, die ich vor ein paar Wochen auf der Capsule Modemesse gesehen habe und die ich sehr mochte. Und wie ich sie aufhängen würde, wenn ich sie denn mal gefunden habe, da ich ansonsten – wie traditionell! – nur Lampen mit Lampenschirmen habe. Vielleicht eine einsame Glühbirne über dem Couchtisch? Oder ein paar davon aufgereiht im Esszimmer/Büro? Wie würdet ihr das machen?

*Was ich heute noch gemacht habe: Die Video-Interviews vom Hollywood Reporter angeschaut. Jedes Jahr zur „Awards Season” holt das Magazin eine Gruppe Schauspieler, Schauspielerinnen, Regisseure etc. an einen runden Tisch und redet dann eine Stunde lang mir ihnen. Meine Lieblingsgruppe dieses Jahr: die Regisseure, u.a. mit dem herrlich durchgeknallten Quentin Tarantino, dem lieben Gus Van Sant und dem wer-hätte-gedacht-dass-er-ein-so-großartiger-Regisseur-ist Ben Affleck.

*Die Vanity Fair Hollywood-Ausgabe wiegt dieses Jahr ungefähr vier Kilo, aber sie ist jeden gezerrten Muskel wert, den man sich beim Tragen holt, allein für das Portfolio von Bruce Weber. Ich wünsche mir, dass Hollywood in echt so aussieht wie er es sich vorstellt.

*Frauen wie die wunderbare und unermüdliche Lee Radziwill gibt es nicht viele, umso mehr habe ich diese Geschichte über sie im T Magazine geliebt.

*In der gleichen Ausgabe von T ist ein Stück von Suzy Menkes, in der sie, typisch eloquent und unterhaltsam, lamentiert, wie sehr die Modenschauen zu einem Zirkus verkommen sind, seit Bloggen ein Business geworden ist. Ich finde nicht, dass man bei einer Zeitschrift arbeiten muss, um eine wohlinformierte Meinung über Saumlängen zu haben, aber dieser Punkt ist eine Diskussion wert: „There is something ridiculous about the self-aggrandizement of some online arbiters who go against the mantra that I was taught in my earliest days as a fashion journalist: ‚It isn’t good because you like it; you like it because it’s good.‘”

*Apropos: das New York Magazine zeigt wie die Streetstyle-Stars aussahen bevor sie Stars wurden.

*Die neue Ausgabe von The Gentlewoman ist da! Und dann auch noch mit Queen Bey auf dem Cover.

*Noch mehr gute Nachrichten: Weekday hat endlich einen Onlinestore.

*Nachdem ich den Goodhood-Laden auf Freunde von Freunden gesehen habe, will ich dringend nach London und dringend dorthin.

*Schon gehört? Phoenix haben ein neues Album gemacht. Das erste Lied daraus feiert Weltpremiere auf Radio One, 19 Uhr GMT, Montag. Bin ich aufgeregt? NUR EIN KLEINES BISSCHEN!

Und jetzt muss ich mich glatt wieder hinlegen.

Habt eine gute Woche!

P.S. Und hier ist das neue Lied von Phoenix, Entertainment. Nach 20 Mal Anhören, habe ich beschlossen, es zu lieben. Und ihr?