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muttergefühle

Von Marlene | Veröffentlicht am: 13. März 2018

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Letztens hat sich Arlo den rechten Schneidezahn ausgeschlagen. Der war nach einem Zwischenfall in der Kita schon etwas wackelig. Zuhause wollte er dann von einem Hocker klettern, rutschte aus und fiel mit dem Wackelzahn voran auf den Boden. Jedenfalls glauben wir, dass es so passiert ist. Wir hatten drei Sekunden lang nicht hingeguckt. Jetzt sieht unser dreieinhalbjähriger Sohn aus wie ein irischer Rugbyspieler.

Das Gefühl, dass in den drei Sekunden, in denen man nicht aufpasst, etwas Entscheidendes passiert, ist ein Gefühl, das ich erst als Mutter kennengelernt habe. Wie auch das Gefühl von zwei kleinen Händen die meinen Nacken umschlingen, während ich versuche, das Blut abzutupfen, um zu entscheiden, ob wir in die Notaufnahme müssen. Schon wieder. In diesem letzten Jahr, in dem er drei wurde, hat er sich auch das Schlüsselbein gebrochen. In dem Fall haben wir hingeguckt, aber gegen Unfälle, bei denen ein anderer Radfahrer das parkende Fahrrad umstößt, auf dem Arlo im Kindersitz angeschnallt sitzt, kann man wohl nichts machen. Ich wünschte, das Gefühl, meinen Sohn auf der Krankenliege festhalten zu müssen, weil er seine Schmerzen nicht versteht und sich vor lauter Angst vor dem Röntgenapparat windet, hätte ich nicht kennenlernen müssen. Obwohl es gleichzeitig eines der Gefühle ist, die mich in den letzten dreieinhalb Jahren am meisten verändert haben: Ich würde jeden Schmerz lieber selbst aushalten als mein Kind leiden zu sehen. Dieses Bedürfnis ihn zu beschützen ist seit dem Tag seiner Geburt nur gewachsen. Wenn das so weitergeht, denke ich manchmal, muss mein Mann durch die Teenagerjahre leider allein durch. Ich pack das nicht.

Andererseits ist das Gefühl loszulassen seit seiner Geburt ebenso gewachsen. Was nämlich in den drei Sekunden, in denen wir nicht hingucken, auch passieren kann: Er klettert plötzlich eine Sprossenwand hoch. Ohne Hilfe. Einfach so. Nachdem er sich monatelang nicht getraut hatte. Und wenn wir wieder hingucken, steht er oben an der Sprossenwand und grinst. Diese Momente, in denen mir klar wird, wozu er fähig ist? Uff. Uff aus Stolz. Uff aus Verblüffung. Uff aus Erleichterung.

Vielleicht ist dieses Uff etwas, das jede Mutter kennt. Ich bin mir nicht sicher. Ich bin ja nur die Mutter dieses Kindes. Eines Kindes das, wie die letzten Jahren gezeigt haben, mehr Förderung braucht als andere Kinder. Ich habe lange überlegt, was und wie viel ich hier teile. Seine Bedürfnisse gehören zu jedem unserer gemeinsamen Tage und es käme mir seltsam vor, nicht darüber zu schreiben. Es ist aber auch sehr privat und fällt mir ganz einfach schwer. Sobald ich es in Worte wie „feinmotorisches Defizit“ oder „verzögerte Sprachentwicklung“ fasse, sitze ich gefühlt sofort auf einem Amt, wo uns mal mehr und mal weniger empathische Menschen gegenübersitzen, denen wir versuchen, unseren Sohn und alles, was ihn ausmacht, in 30 Minuten zu erklären. Es ist gut, dass es diese Ämter gibt, er Unterstützung bekommt und großartige Erzieher hat. Ich bin unendlich dankbar für seine so aufmerksame Logopädin. Doch das, was ihn für mich bestimmt, ist nicht das, was in wöchentlichen Therapiestunden stattfindet. Mir fällt zum Beispiel sein ausgesprochen englischer Sinn für Slapstick ein. Dass er unglaublich liebevoll und fürsorglich er ist. Dass er voller Energie steckt, einen unglaublichen Tatendrang hat und furchtlos auf jeden zugeht. Ich sehe ihn so wie nur ich ihn sehen kann. Und das ist, glaube ich, dann doch für alle gleich. Jede Mutter erlebt ihr Kind so wie nur sie es kann, aber mein Auf und Ab, meine Sorgen und Erschöpfung, meine Freude und Fragen sind im Grunde nicht anders als eure. Es ist eine der schönsten, der Mut machenden, Entdeckungen der letzten Jahre: Man ist nicht allein.

Vielleicht kommen euch einige der anderen Gefühle, die ich durch Arlo noch kennengelernt habe, also bekannt vor.

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Das Gefühl, dass es ganz und gar nicht fair ist, dass einen keiner vorwarnt, wie bekloppt man dieses Kind lieben wird.

Das Gefühl, dass alles nur eine Phase ist. (Und wann endet die Phase, in der er nicht wochenalte Stücke Reiswaffel isst, die er unterm Sofa gefunden hat?)

Das Gefühl, dass alles nur eine Phase ist. (Heißt das, er wird nicht ewig lachend nach meiner Hand greifen, damit ich mit ihm durch Herbstlaub renne?)

Das Gefühl, in einem Til-Schweiger-Film mitzuspielen. Hand greifen, lachen, Herbstlaub und so weiter.

Das Gefühl, nicht in einem Til-Schweiger-Film mitzuspielen. Setzt meist kurze Zeit nach dem gemeinsamen Rennen durch Herbstlaub ein, wenn man noch schnell zum Supermarkt muss, er dort beschließt, sich nicht an die Einkaufsliste zu halten, sondern stattdessen zehn Dosen grüne Oliven, zwei Weihnachtsmänner und eine Geschenkkarte für Obi in den Korb zu packen, um dann, während man versucht, alles wieder zurückzulegen, plötzlich verloren zu gehen und einen epischen Wutanfall zu bekommen als man ihn vor dem Regal mit den Quetschies wiederfindet, ihm aber keinen kauft. Episch! Es ist schon vorgekommen, dass ich ihn im Supermarkt hab stehen lassen und einfach gegangen bin. Den Einkaufskorb, nicht Arlo. Noch nicht.

Das Gefühl, jemanden gleichzeitig unendlich zu lieben und extrem nervtötend zu finden.

Das Gefühl, ganz in Ruhe eine Zeitung lesen zu können, weil er friedlich in seinem Zimmer spielt, allein, eine halbe Stunde lang und man gelegentlich nur ein leises Kichern von nebenan hört.

Das Gefühl, wenn er man entdeckt, dass er deshalb unter gelegentlichem Kichern so lange leise gespielt hat, WEIL ER DEN BODEN MIT WACHSMALSTIFTEN IN STREETART VERWANDELT HAT.

Das Gefühl von unvermuteter Kompetenz, wenn einem blitzartig einfällt, dass man vor Monaten einen dieser Zauberschwämme aus dem Baumarkt mitgenommen hat, die angeblich alles entfernen und sich herausstellt: Sie entfernen Wachsmalerei von Holzfußböden. Mutter des Jahres!

Das Gefühl, wenn zuerst die Gastgeberin und dann auch noch deren Mutter auf einer Veranstaltung für ein Mütterbuch, zu der Kinder explizit eingeladen waren, hinter deinem Sohn her wischen, weil er sich einen Muffin vom Buffet genommen hat und nun rumkrümelt. Und man recht schnell beschließt wieder zu gehen, weil: Fuck it. Mutter des Jahres ist keine Auszeichnung, die man jemals anderen beweisen muss, kann oder soll. Jede hat ihren eigenen Weg. Unserer ist halt mit Krümeln gesät.

Und nebenbei ist auch Kind des Jahres nichts, was von großem Interesse ist. Also hör auf, zu vergleichen, egal wie schwer es manchmal fällt.

Das Gefühl, mit nackten Füßen auf einen Duplo-Stein zu treten.

Das Gefühl von akuter Schmerzempfindlichkeit. Ich kann es nur noch schwer ertragen, Filme zu sehen oder Nachrichten zu lesen, in denen Kindern Schlimmes zustößt. Ich fange allerdings auch an zu flennen, wenn ich „Toy Story 3“ gucke. Himmel, das Ende von „Toy Story 3“. Oder neulich diese Werbung für Windeln, hach, so klein war Arlo auch mal. Oder dieser „Calvin & Hobbes“ Comic in der Zeitung letztens, sehr komisch und komplett mein Sohn, der in dem Moment am Flughafen aber nicht in bei mir war, sondern Zuhause, und, verdammt, ich habe keine Taschentücher dabei.

Das dennoch gute Gefühl des Wegseins, um ihn zu vermissen.

Das Gefühl, jeden Abend an dem James und ich beide Zuhause sind, noch einmal zusammen zu Arlo reinzugehen, ihn zuzudecken und einen leisen Moment lang bei ihm zu stehen.

Das Gefühl von uns drei.

Das Gefühl, meinem Sohn dabei zuzusehen, wie er sich zum 576. Mal bei „Giraffenaffen“ in kleinen Kreiseln durchs Wohnzimmer dreht und dabei die Hände in einem Move bewegt, den ich zuletzt auf einer Techno-Party um 1999 gesehen habe.

Das Gefühl vom 576. Mal „Giraffenaffen“.

Das Gefühl von Geduld. Und noch mehr Geduld. Hab noch ein wenig Geduld.

Das Gefühl, so lange auf den nächsten Entwicklungsschritt zu warten, dass man denkt: kommt nicht mehr. Aber dann kommt er und fühlt sich an wie ein 7-Meter-Satz.

Das Gefühl, wenn er einen mit hochgezogener Augenbraue anguckt als wollte er sagen: Tschuldigung, natürlich kann das. Was hast du denn gedacht?

Das Gefühl, wenn er Dinge mit sich selbst regelt.

Das Gefühl, ihn so frei und glücklich zu sehen wie auf diesen Fotos, die im Sommer in Dänemark entstanden sind, und zu hoffen, dass er dieses Empfinden der kompletten Unumstößlichkeit immer wieder in sich selbst finden wird. Und dass er, wenn er es gerade mal nicht findet, weiß, dass er nach Hause kommen kann.

Das Gefühl, ihn ebenso sehr zu brauchen wie er mich.

Das Gefühl eines vollen Herzens.

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Das Gefühl von jedem Tag. Ich bin an diesem Tag: aufgestanden, zu spät. Je nachdem wie spät, schnell geduscht, dann etwas halbwegs Sauberes angezogen, auf der Suche nach etwas halbwegs Sauberen für Arlo eine halbe Tasse Kaffee getrunken und mit Affenzahn in die Kita gerast, damit er nicht den Morgenkreis verpasst. Schnell wieder nach Hause, den inzwischen kalten Kaffee ausgetrunken, während ich im Kleiderschrank nach etwas gesucht habe das „kompetente Journalistin“ ausstrahlt, mich dabei daran erinnert, dass wir schon wieder vergessen haben, frische Wechselsachen in der Kita zu bringen und gehofft, dass es zum Mittagessen keine Tomatensuppe gibt. Oh, bitte keine Tomatensuppe. Egal. Weiter. Durch die halbe Stadt zum Interviewtermin, freundlich gewesen, Smalltalk gemacht, professionell aufgetreten und wirklich gar kein so schlechtes Interview geführt. Auf dem Weg zurück durch die halbe Stadt auf dem Handy fünf Mails beantwortet und 1088 ungeöffnete Mails spontan gelöscht, weil der Gedanke, sie zu lesen unerträglicher war als sie nicht zu lesen, und mal wieder gedacht, dass ich doch längst mindestens 57 Newsletter abbestellen wollte. Zuhause nicht vergessen, die Überweisung für Arlos Turnkurs zu machen, dagegen beim Blick in den Kalender offenbar vergessen, den Zahnarzttermin abzusagen, der gleichzeitig mit dem Interviewtermin stattfand. Egal. Weiter. Noch ein paar Mails beantwortet, angefangen, das Interviewband abzuhören, daran gedacht, meinen Opa zum Geburtstag anzurufen und zur Abwechslung auf die alltägliche Frage, was es zum Abendessen gibt, sofort eine befriedigende Antwort gefunden: Hotdogs bei Ikea. Schnell raus aus dem „kompetente Journalistin“-Outfit, Turnschuhe an, im Affentempo zur Kita gerast, damit sie nicht abschließen, bevor ich Arlo abgeholt habe und erleichtert festgestellt, dass es heute keine Tomatensuppe gab. Trotzdem eine halbe Stunde gebraucht, ihn in Schuhe, Jacke, Schal und Mütze zu kriegen. Arlo nach Hause zu James gebracht. James geküsst. Jetzt aber schnell zu Ikea. Weil ich diesen Teppich unbedingt noch heute kaufen muss. Warum weiß keiner. Teppich gerade noch vor Ladenschluss bekommen und den Hotdog auch, beides zum Auto balanciert. Und dann, während ich zum ersten Mal an diesem Tag still stehe, fange ich plötzlich an zu heulen.

Wegen nichts. Wegen allem. Weil ich am Ende eines ganz normalen Tages, sogar eines sehr guten Tages, manchmal erschöpft bin. Weil es anstrengend ist, immer zu funktionieren. Weil die vielen Gedanken, die ich mir um mein Kind mache, zwischendrin so schwer wiegen, obwohl er selbst bisher mit Leichtigkeit durchs Leben geht. Weil ich versuche, mein Bestes zu geben und dennoch denke, ich müsste doch noch viel mehr machen. Weil ich mir so porös vorkomme. Weil heulen hilft. Auch wenn ich keine Angst mehr habe, andere um Hilfe zu bitten.

Auf Manrepeller gibt es eine Serie, in der Frauen gefragt werden „how do you keep your shit together?“. Ich kann ich mich gerade nicht mehr erinnern, welche Frau diese Antwort gab, aber eine hat gesagt: Wenn sie es schafft, früh aufzustehen, um zu schreiben, die Hunde ausführt und eine entspannte Zeit mit den Kindern verbringt, dann war es ein guter Tag. Alles andere ist auszuhalten. Wie wenig das ist und doch wie viel. Darüber habe ich viel nachgedacht, als ich letzte Woche allein in Dänemark war, um an meinem nächsten Buch zu arbeiten. Dieses Alleinsein war nötig, so sehr ich das Zusammensein zwischendrin vermisste. In der ungewohnten Stille wurden ein paar Dinge laut und deutlich. Wie wichtig es für mich ist, in Ruhe zu schreiben. Wie glücklich mich das Glück auf Arlos Gesicht macht, selbst wenn ich sein Gesicht nur auf Facetime sehe. Wie gut es tut, die Stimme meines Mannes zu hören, wenn er schlicht fragt: „Wie war dein Tag?“ Ich habe mir vorgenommen, mich das selbst öfter zu fragen, besonders im alltäglichen Chaos. Weil es mir dabei hilft, das Wichtige und das, was auszuhalten ist, auseinander zu sortieren. Was ebenfalls hilft, meinen Scheiß geregelt zu kriegen: Gelegentlich, auch wenn ich nicht allein in einem Sommerhaus in Dänemark bin, oder eben auch gerade dann, laut die Musik aufzudrehen, in kleinen Kreiseln durchs Wohnzimmer zu tanzen und wild mit den Armen in der Luft zu wedeln. Statt Giraffenaffen empfehle ich Tightrope von Janella Monáe.

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13 Kommentare

  1. Natalia
    Posted 13. März 2018 at 14:26 | Permalink

    Liebe Marlene,

    hab Dank für deine Ehrlichkeit und deinen authentischen Einlick! Ich verneige mich vor Dir, wie ermutigend Du deinen Blick auf deinen Sohn richtest. Ich finde generell, dass wir vielmehr das an Menschen sehen sollten, was sie auszeichnet und nicht das, worin sie versagen!

    Liebst, Natalia

  2. Dana
    Posted 13. März 2018 at 14:30 | Permalink

    Ein sehr schöner und sehr wahrer Text. Vielen Dank fürs Teilen.

    Mein Sohn ist mittlerweile 16 Jahre alt und ich kann noch immer jedes einzelne deiner Gefühle nachvollziehen, und das macht mich ein wenig nostalgisch. Denn das Loslassen steht jetzt mehr im Vordergrund, und das ist wieder ein neues Gefühl, von dem ich mich auf den Prüfstand gestellt sehe. So schnell unsere Kinder wachsen, so stark verändern sie auch uns.

    Liebe Grüße,
    Dana

  3. Eva
    Posted 13. März 2018 at 19:02 | Permalink

    Ein wunderwundervoller Text. Danke!
    Liebste Grüße.

  4. Julia
    Posted 13. März 2018 at 19:50 | Permalink

    Liebe Marlene,
    hach – warte, mal kurz schlucken, kleiner Kloß im Hals. Du schreibst: „zu hoffen, dass er dieses Empfinden der kompletten Unumstößlichkeit immer wieder in sich selbst finden wird. Und dass er, wenn er es gerade mal nicht findet, weiß, dass er nach Hause kommen kann.“
    Ich glaube, wenn man das als Eltern schafft, hat man alles geschafft, was wichtig ist. Urvertrauen. In sich und in die Eltern.
    So wahnsinnig mich manchmal drei Paar Patschhände machen, die vieles tun, was sie nicht sollen, so froh ich bin, wenn wieder ein Tag nach schlafloser Nacht geschafft ist, so sehr man sich zwischendurch nach einer Stop-Taste sehnt, so sehr rührt es mich auch wieder, wenn eine kleine Patschhand voll Urvertrauen nach meiner greift. Es ist halt beides – wahnsinnig anstrengend und wahnsinnig schön. Und im Alltag oft: der pure Wahnsinn. Sehr schöner Text, merci.

  5. Svenja
    Posted 13. März 2018 at 21:43 | Permalink

    Liebe Marlene,
    ein wundervoller Text! Mein Sohn ist 11 Monate alt und manche der von Dir beschriebenen Gefühle kenne ich und auf andere freue ich mich. Dieses Muttersein ist echt das schönste und gleichzeitig das härteste, was man machen kann. Die Fotos sind auch ganz wundervoll!

    Ganz liebe Grüße, Svenja

  6. Mette
    Posted 13. März 2018 at 22:17 | Permalink

    Dearest Marlene,

    Thank you for sharing. You strike a chord in all us mothers. I hope we soon can catch up over mucho vino and laugh and cry about the craziness that life is. Love you, my friend!

  7. Alexa
    Posted 13. März 2018 at 22:19 | Permalink

    Bin hin und weg. Mensch, Marlene. Gib‘ mal ein Taschentuch rüber! <3

  8. Michaela
    Posted 14. März 2018 at 00:24 | Permalink

    Mein Sohn. 9 Jahre. Heute Abend. Mit Tränen in den Augen: „Mama, was ist, wenn ich, wenn ich erwachsen bin, nicht alles habe, was ich brauche?“
    Oh Mutterherz…

    Ich liebe deinen Text. Freiheit. Grenzen. Und das dazwischen.

  9. Sanne
    Posted 14. März 2018 at 10:03 | Permalink

    Liebe Marlene,

    beim Lesen Deines Textes bekam ich eine Gänsehaut, die bis jetzt nicht abgeschwollen ist. Du hast so unglaublich gut in Worte gefasst, was ich schon so oft gedacht habe.

    Ich bin seit vielen Jahren alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Alle drei sind inzwischen Teenies und Du glaubst gar nicht, wie schnell das gegangen ist.

    Als sie klein waren, sagten alle, ich solle die Zeit genießen; sie würden so schnell groß werden. Ich habe ihnen nicht geglaubt, denn damals waren die Tage mit den Kindern so unendlich lang.

    Jetzt vermisse ich meine kleinen Jungs. Teenies zu haben ist auch toll, aber sie greifen nur noch sehr selten nach meiner Hand.

    Liebe Grüße
    Sanne

  10. Angela
    Posted 14. März 2018 at 16:55 | Permalink

    Liebe Marlene,

    vielen Dank für diesen post, vielen Dank für Deine Offenheit.
    Mein Sohn hat alles mitgenommen, was die Krankenkasse bezahlt, von Frühförderung, Krankengymnastik über Ergotherapie bis zur Logopädie. Zu früh geboren, entwicklungsverzögert und sehr oft sehr krank, deshalb die ganzen Therapien. Irgendwann haben wir ihn einfach mal gelassen, ihn sein lassen, so wie er ist. Mittlerweile ist er ein wunderbarer 13jähriger, der uns alle überragt( nicht nur körperlich), mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und einem Hörgerät.
    Jedes Kind ist besonders, einzigartig und Dein kleiner großer Arlo strahlt davon soviel aus auf diesen tollen Bildern.
    Ich kann Deine Gedanken so nachfühlen. Ein Kind großziehen ist ein ganz besonderes Abenteuer mit allen Höhen und Tiefen. Und Gefühlen, die man vorher nicht kannte.
    Übrigens, ich habe immer bei der Merci-Werbung heulen können, wenn der Vater den Arm um seinen kleinen Sohn legt…:)

    Herzliche Grüße
    Angela

  11. Mira
    Posted 15. März 2018 at 07:07 | Permalink

    Liebe Marlene, Orte wie deiner hier einer ist, machen das Netz so nahbar. Hier berühren Geschichten Menschen. Danke für deine Worte, die so vieles beschreiben, was das Familienleben ausmacht. Arlo hat so eine wahnsinnig tolle Ausstrahlung. Verschmitzt irgendwie… Toll, dass er so leicht durch’s Leben geht und deine verständlichen Sorgen noch gar nicht mit sich trägt. Ich kenne Euch nur durch’s Lesen bei dir, aber mit scheint: eine bessere Basis als Euch als Eltern zu haben, konnte ihm nicht passieren. Ich wünsche Arlo von Herzen, dass er zufrieden und neugierig die Welt entdeckt. (Die Teenagerjahre meiner Kinder werde ich übrigens auch aussetzen müssen, aber ein bisschen Zeit hat es noch bis dahin. Haha, das hat du so schön geschrieben). Herzlich M.

  12. Charlie (grandar)
    Posted 16. März 2018 at 20:55 | Permalink

    Marlene you deserve the biggest hug in the world well done xx

  13. Frauke
    Posted 18. März 2018 at 14:44 | Permalink

    Liebe Marlene,
    du sprichst mir aus der Seele – in allem!
    Liebe Grüße
    Frauke

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