Die meisten Männer tragen keine Muster, Karohemden mal ausgenommen. Ich vermute, sie denken: das ist zu auffällig, da gibt es ungeahnte Tücken. Da Krawatten aus der Mode gekommen sind, kann man es komplett vermeiden, Muster zu tragen. In einem schlichten Hemd zu Chinos und einem Navy Blazer sieht ja auch jeder Mann gut aus – warum etwas daran ändern?
Andererseits: Ein bisschen langweilig ist das schon, oder? Das größte Problem ist eigentlich nicht das Muster, sondern die Assoziationen. Man denkt an den lauten, beachtungsbedürftigen Partytiger im Hawaiihemd. Den Langweiliger in seiner kitschigen Krawatte, der jedem erzählt, dass er ein ganz Verrückter ist (wir sind ihm alle schon mal begegnet, hab ich recht?). Stattdessen lieber die vielen großartigen Hemden angucken, die es gerade gibt: geblümt, mit Paisley-Print, oder mit „Polka Dots“, wie dieses. Die sehen alle auch gut aus zu einer Chino, dabei interessanter als ein weißes Hemd. Und falls man sich fürchtet, wie ein Clown auszusehen: einfach ein kleines Muster nehmen, wie hier, dann bleibt es elegant.