spruced by marlene

resolution

Von Marlene | Veröffentlicht am: 31. Dezember 2010

Es gibt sicher entspanntere Dinge, die ein Mensch zwischen Weihnachten und Neujahr tun kann, als in London einkaufen zu gehen.

Weil man Angst um sein eigenes Leben haben muss, wenn man in London zwischen Weihnachten und Neujahr einkaufen geht. Man hat, seit dem letzten Besuch in London, vergessen, wie wahnsinnig voll die Tube ist. Nein, falsch: Wie WAHNSINNIG die Tube ist. Man hat auch vergessen, dass die halbe Stadt und eine Million Touristen das gleiche Ziel haben wie man selbst: Oxford Circus für die Sales. Was bedeutet, dass man in den 15 Minuten die es allein dauert, um vom Ausgang der Tube bis zu Topshop zu kommen, entweder von: a) einer Mutter, die ihren Buggy als Transportmittel für ihre Primark-Einkäufe b) fünf Teenagern in Ugg Boots oder c) einem Doppeldecker-Bus überfahren wird. Man wird schwere Verletzungen erleiden von den Einkaufstüten, die einem wiederholt gegen die Knie geschwungen werden. Man wird es zu Topshop schaffen, nur um festzustellen: Das Beste aus den Sales ist schon ausverkauft. Man wird trotzdem etwas – irgendwas! – kaufen. Schließlich ist man ja dafür hergekommen, oder? Was bedeutet, dass man eine halbe Stunde an der Kasse anstehen wird, um für etwas zu bezahlen, das man vermutlich nie tragen wird. Und dann wird man in den nächsten Laden gehen, wo sich alles noch mal wiederholt.

Aber. Es gibt keinen besseren Ort, um Leute zu gucken als Topshop (wie mein Freund Aaron feststellte, als wir an der Kasse anstanden…). Und es gibt keine besseren Leute zum Angucken als Londoner. Weil sie keine Angst vor Mode haben. Weil das reine Anziehen ihnen einen Kick gibt. Die Indie Jungs mit ihren komplizierten Frisuren. Die hübschen Mädchen mit ihren dicken (falschen) Fellmänteln. Eine gute Erinnerung daran, einen weiteren guten Vorsatz zu machen: Mutiger sein als jemand, der einen Kleiderschrank voller schwarzer, grauer und dunkelblauer Klamotten besitzt. Der erste Schritt: Öfter diese Stilettos tragen, ohne darüber nachzudenken, wie unpraktisch sie sind. Und stattdessen daran zu denken, wie großartig es sich anfühlt, sie zu tragen.

Sie sind von Rupert Sanderson. Und der ist schließlich aus London.

Möge 2011 in Leopardenmuster gekleidet sein.

FROHES NEUES JAHR!

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2 Kommentare

  1. Aaron Foster
    Posted 7. Januar 2011 at 13:57 | Permalink

    I couldn’t agree more – lets hope that unlike leopards you dont have to run so fast in them!

  2. marlene
    Posted 7. Januar 2011 at 23:59 | Permalink

    Or walk down stairs. I seem to have difficulties just doing that – in flats!

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