spruced by marlene

Bei Stockholm im Januar frage ich mich wie Stockholm wohl im Juni aussieht. Ich schätze: kaum auszuhalten schön. Denn selbst unter grauen Wolken gelingt es dieser Stadt, zu strahlen. Nach zwei Tagen hier frage ich mich auch: Ist es möglich, dass selbst öffentliche Toiletten so gut designt sind, dass man auf der Stelle dort einziehen möchte? Sind hier eigentlich alle blond? Sollte man sich in jedem Café so fühlen als, wie ein Bekannter vorhin sagte, „wäre man in eine Calvin Klein Werbung geraten“? Habe ich gerade tatsächlich 9 Euro für ein belegtes Brot bezahlt? Und trägt hier wirklich jeder Acne?

Camilla und Sidsel nämlich schon. Jacken, Jeans und Stiefel – fast komplett von Acne. So wie die zwei sieht der Stil dieser Stadt für mich aus: unaufgeregt lässig, die Kleider eher schlicht, aber eben so gut entworfen oder kombiniert, dass das Schlichte nicht langweilig ist. Aber vielleicht kommt man in einem Land, in dem es im Winter so ungemütlich ist, auch automatisch darauf, zum Beispiel eine Daunenjacke zu entwerfen, die so gut aussieht.

Ich sollte allerdings nicht unterschlagen, dass Camilla und Sidsel Däninnen sind. Wie’s in Kopenhagen im Januar aussieht, werde ich dann ab heute Abend berichten…