spruced by marlene

Wann seid ihr zuletzt an Lush vorbei gelaufen und dachtet: „Da MUSS ich auf der Stelle rein und nach neuen Beautyprodukten stöbern“? Ihr wisst schon, die Läden, die einem in der Fußgängerzone schon aus 150 Meter Entfernung aufdringlich entgegen duften. Ich war zuletzt dort als ich noch literweise White Musk von Bodyshop gekauft habe. Also circa 199… ach, egal.

Bodyshop habe ich inzwischen wieder entdeckt. Lush war noch so eine Überraschung. Ich bin dort gelandet, nachdem ich auf einem anderen Blog – ich glaube, es war auf Make It Last, einem überhaupt sehr lesenswerten Blogazine über nachhaltige Mode und Kosmetik – eine Empfehlung zu deren natürlichem Deo gelesen hatte. Trotzdem war ich, als ich dann mit bebenden Nasenflügeln im Laden vor einem Stapel wachsiger Würfel Aromaco stand, eher skeptisch. Kann ein Deo, dass jemand mit Holzlöffel in einem Bottich zusammen rührt, denn so in etwa stelle ich mir die Naturkosmetikproduktion vor, das gleiche wie die ExtraSuperDry24StundenProtection aus Sprühdosen, die ich seit Jahren benutze? Oder steh ich mitten im Hochsommer zwar ökologisch einwandfrei, aber mit Schweißflecken in der Größe von Lake Erie in der Tram? Nach Patschuli duftend?

Und wie verwendet man bitteschön ein Deo, das am Stück geschnitten wird? Die Bedienung ist tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig. Übrigens auch der Transport. Auf einer Reise nach Kopenhagen habe ich es neulich in einer Tupperware-Dose verpackt – glamourös! Aber die Wirkung ist großartig. Da ich euch wirklich nicht länger als nötig über meine Achseln erzählen will, in Kürze: es hält trocken, hinterlässt keine komischen Rückstände auf den Klamotten und der Duft ist angenehm dezent. Ich bin so überzeugt davon, dass ich das Notfall-Deo längst entsorgt habe.

Und ihr? Gibt es unterschätzte Beautymarken, die ihr wiederentdeckt habt?