Aber ich trage keine Muster. Das dachte ich, als ich diese Hose bei Sandro von der Stange nahm. Schön ist sie ja, aber was zieh ich dazu an? Und ist dieser kleine Blütendruck nicht eh viel zu niedlich für mich? Wäre es nicht leichter, eine schlichte schwarze Hose zu kaufen, so wie immer? Bevor ich sie zurückhängen konnte, stand plötzlich die Verkäuferin neben mir und flüsterte: „Eine perfekte Wahl.“ Die Schlange! Warum musste sie auch so hübsch aussehen? Also ab in die Umkleide mit der Hose. „Darf ich Ihnen noch ein T-Shirt zum Probieren dazu bringen? Ein Hemd? Wie gefällt Ihnen diese weiße Seidenbluse?“
Obwohl mir die weiße Seidenbluse sehr gut gefiel, habe ich sie nicht genommen. Davon hängen nämlich schon ungefähr zehn Stück in meinem Schrank. Und daneben jetzt die gemusterte Hose, in die ich sehr verschossen bin. Vielleicht weil die Verkäuferin ihren Job wirklich gut gemacht hat. Vielleicht weil ich sie in Paris gekauft habe. Vielleicht weil ich doch jemand bin, der Muster trägt – zu einem senffarbenen Pullover. Wenn das so weitergeht, trage ich demnächst Miniröcke. Darauf warten würd ich allerdings nicht…
*Danke für das Foto, Steffi!
2 Kommentare
Lis
Mut zum Muster würde ich mal sagen: sieht top aus! Bin auch eher von der schlichten Alles-ohne-Schnickschnack-Fraktion, aber gelegentlich verirren sich dann doch ein paar Blümchen und Konsorten in meinen Kleiderschrank. Niedlich? Ja. Aber so schön! Außerdem hält sich die Niedlichkeit bei Deinem Sandro-Modell in Grenzen. Schwarzer Grundton und so. Genau die richtige Balance also.
Best, Lis
Marlene
Danke, Lis! Ich habe mir überlegt, ich sollte öfter auf bezaubernde französische Verkäuferinnen hören. Also: öfter nach Paris fahren! Schönes Wochenende dir, Marlene