spruced by marlene

Gestern bin ich in Paris angekommen und nachdem Sandra und ich den Abend sehr entspannt bei Rotwein im Café Crème im Marais verbracht haben, ging’s heute los. Okay, für Sandra ging’s los. Denn ich muss anscheinend noch einiges über Paris während der Modewoche lernen. Zum Beispiel: vergiss nie, den Akku für deine Kamera zu laden, denn sonst wirst du zwei Stunden länger in deiner Wohnung verbringen müssen, statt Fotos auf den Schauen zu machen (zugegeben: eine dolle Wohnung. Mit einem großen Balkon, von dem man direkt auf Montmarte blickt. Es ist ein weiter Blick. Aber ein Blick!)

Ich muss auch noch daran arbeiten, Anna Wintours Bodyguards schneller aus dem Weg zu springen, denn sie sind Anna Wintours Bodyguards und es ist ihnen wurscht, ob man ein Foto von ihr machen möchte. Es gibt allerdings noch genug andere, die man fotografieren kann. Ich weiß nicht, was ich eigentlich erwartet hatte, aber ich habe noch nie so viele unfassbar glamouröse und wundervoll gekleidete Menschen an einem Ort gesehen. Zum Beispiel diese zwei: Catherine Baba (der überall ein Mob von Fotografen folgt, ganz wie bei der Wintour) und die schöne Candice Lake (was für ein Name!). Ich habe sie heute kennengelernt und sie war nicht nur nett genug, mir einen Tipp für die Modewoche zu geben („Lass nie deine Tasche stehen, wo du sie nicht sehen kannst!“), sondern ihre eigene Kamera für einen Moment beiseite zu legen, damit ich sie fotografieren konnte. Ist das nicht ein großartiges Outfit? Und das sind ihre „Arbeitsklamotten“, in denen sie den ganzen Tag von Schau zu Schau läuft und Bilder macht. Das ist noch so etwas, in dem ich Übung brauche: das richtige Arbeitsklamotte für die Fashion Week, vor allem weil hier Sommer ist und ich Herbst erwartet hatte. Aber erstmal noch ein Glas Rotwein und auf Montmarte bei Nacht gucken. Oh, ich glaube mir gefällt Paris…