In diese Schuhe habe ich mich sturzverliebt als ich sie letztes Jahr auf den Hochzeitsfotos meiner Freundin Julia sah. Ja, in diesem etwas Blaues hätte ich auch geheiratet.
Ich würde in diesen Schuhen tanzen gehen. Ich würde für sie sogar öfter Kleider tragen, damit jeder die Schuhe sehen könnte. Wobei sie zu Jeans auch fabelhaft wären. Zu Jeans und einem weißen T-Shirt. Und dann ganz lässig an einer Bar sitzen und immer mal wieder am Drink vorbei nach unten zu diesen Schuhen schauen. Ich würde für sie vergessen, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Samtpumps in meinem Leben aktuell eher ein Missverhältnis geht. Aber wisst ihr was? Wurscht. Manche Schuhe sind nicht nötig und gerade deshalb sehr nützlich.
Ich frage mich, ob ich erwähnen sollte, dass AEYDE mich für diesen Post nicht ausgestattet hat. Könnten sie aber mal drüber nachdenken, denn ich würde die aktuelle Kollektion rauf- und runtertragen – was ich tatsächlich nicht schreibe, weil ich mir Schuhe erschleichen will, sondern weil ich die Marke so dringend empfehlenswert finde. Etwa dafür, dass sie Schuhe wie die Georgia-Samtpumps nicht nach einer Saison wieder aus dem Programm nehmen, ich also auch ein halbes Jahr später von ihnen träumen kann und nun sogar in zwei Farben: Ozeanblau und Altrosa. Dafür, dass sie sich generell auf Schuhe verstehen, von denen man fantasiert. Wie schockpinke Mules. Oder zartblaue Wildleder-Sandaletten. Oder olivegrüne Satin-Slipper. Oder, auch das, die perfekten klassischen schwarzen Ankle Boots. Und dafür, dass die Schuhe teurer aussehen als sie sind.
Die komplette neue Kollektion gibt es hier zu sehen. Aber guckt euch die Samtpumps nicht zu genau an. Die gehören mir.
Bilder: Marlene Sørensen und Aeyde
4 Kommentare
Sarah
Die Schuhe sind ein absoluter Traum!!!
Ein Blick auf die Berliner Realität lässt mich aber dann doch zweifeln, ob sie nicht 3-4cm zu hoch sind und was passiert eigentlich, wenn man mit dem Samtabsatz am Berliner Pflaster kurz hängenbleibt?! Ich sehe schon meinen verzweifelten Schuhmacher vor mir („Ich hab Ihnen doch gesagt, immer nur Absätze mit Glattleder, das lässt sich wenigstens halbwegs reparieren.“)
Und dennoch, die Schuhe sind wunderschön. Vielen Dank für die Inspiration!
Marlene
Sarah, Du hast natrülich Recht: das Berliner Pflaster ist ein Albtraum für jeden Absatz. Alternativ zu den Schuhen träume ich daher gelegentlich von einem Umzug nach… L.A. – wo man nicht läuft, sondern Auto fährt. 😉
Sabine
Liebe Marlene, vielen, vielen, vielen Dank, dass Du den Blog wiederbelebt hast, ich habe Dich vermisst. For the record: Die Damen von Aeyde sollten Dich unbedingt für diesen Post ausstatten (erstens, weil die Schuhe toll sind) und zweitens, weil Du das immer irgendwie so schreibst, dass ich sofort online einkaufen gehen muss … Blaue Samtpumps also … naja, wat mut, dat mut. Sags bitte nicht meinem Mann.
Lg und ein schönes Wochenende
Sabine
Marlene
„Wat mut, dat mut“ – Sabine, ehrlich, für Kommentare wie diesen schreibe ich das Blog auf ewig weiter. Ich lache schon seit Tagen. Danke dafür. Und danke auch dafür, dass ich meinem (englischen) Mann eine neue deutsche Redewendung beibringen kann, wenn der Schuhmann – so nennt er unseren Postboten – mal wieder liefert. Liebst, Marlene