spruced by marlene

Der Komiker Conan O’Brien hat in einem Interview auf die Frage, welche seiner Eigenschaften er am liebsten ändern würde, einmal geantwortet: „Meine Unfähigkeit, braun zu werden.” Ich habe laut gelacht. Und dann zu meiner Flasche Selbstbräuner gegriffen.

Ich werde auch nicht braun, ich sammele von Juni bis August lediglich Sommersprossen, vor allem im Gesicht und auf den Armen. Die Beine bleiben im Dezember stecken. Klar, ich könnte auch behaupten: Ich komme gerade aus dem Cluburlaub – in Sibirien. Aber ich sehe im Sommer ungern nach Winter aus. Da ich wie ein Verrückte Sonnenschutz auftrage, die Sonnenbank aus gesundheitlichen Gründen nicht infrage kommt, bleibt: Selbstbräuner.

Meine einzige Erfahrung mit einer Bräunungsdusche endete darin, dass ich aussah wie ein Broiler und absurderweise roch wie ein Duftbaum. Mit Sprays komme ich auch nicht zurecht. Die beste Erfahrung habe ich mit Lotions und Mousse gemacht, die nach und nach bräunen. Normalerweise habe ich die Haltung: die besten Beautyprodukte sind die, die von mir keinen Einsatz fordern. Aber bei Selbstbräuner betreibe ich tatsächlich den erforderlichen Aufwand. Also: Peeling, eincremen, dann Selbstbräuner auftragen, am besten Abends, damit er über Nacht einziehen kann, denn morgens watschelt man sonst breitbeinig durch die Wohnung bis das Zeug trocknet.

Ich habe mir gerade „Perfect Legs Gradual Tan” von This Works gekauft. Beim Preis habe ich kurz überlegt, ob ich einen Sonnenstich habe. Aber als ich letzte Woche zum ersten Mal mein weißes Seidenkleid angezogen habe und meine Beine plötzlich nicht mehr den gleichen Farbton hatten wie das Kleid, sondern eine leichte, streifenfrei Bräune, ohne einen Hauch Orange, habe ich gedacht: Nö, war’s wert. Durch meinen Test gehen auch die Selbstbräunungstücher von Comodynes und das „Gradual Tan”-Gel von St. Tropez. Gutes habe ich schon über die „Alpha Beta Glow Pads” von Dr. Dennis Gross gehört und die „Liquid Bronze” Lotion von Clarins.

Und was würdet ihr empfehlen?