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Update für den Herbst || Leder

Von Marlene | Veröffentlicht am: 30. August 2019

Der Nachteil, wenn man auch nur eine kurze Zeit in Kopenhagen verbringt, zudem zur Fashion Week: Man möchte augenblicklich die Garderobe dänifizieren. Zum Beispiel bodenlange Sommerkleider zu bollerigen Turnschuhen kombinieren. Zu weißem T-Shirt und oversized Blazer verschieden lange goldene Halsketten tragen. Sich einen Pernille-Pferdeschwanz flechten. Der Vorteil ist wiederum, dass sich vieles davon leicht auf die eigene Garderobe übertragen lässt. Auf meiner überschaubaren Einkaufsliste für den Herbst habe ich Leder fett unterstrichen.

Nicht in Form der vertrauten Bikerjacke, sondern als Bermudashorts, Hemd oder Hose mit paperbag waist. Eben so wie ich es in Kopenhagen viel gesehen habe (und in meinen Fotos oben u.a. an Norwegerinnen, einer Engländerin und einer Amerikanerin – der viel beschworene Scandi Style ist längst international).

Meine Einkaufslifte ist auch deshalb überschaubar, weil ich gerade eher mit Reduzieren beschäftigt bin und mehr denn je darüber nachdenke, was ich brauche, wo ich es kaufe und wie es hergestellt wird. Ich bin nicht immun gegenüber eines gelegentlichen Zara-Kaufs. Ich bin auch bei weitem kein Experte auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit, aber nachdem ich vor kurzem ein Interview mit Orsola de Castro, einer der Gründerinnen von Fashion Revolution geführt habe, möchte ich mich noch sorgfältiger informieren und euch mehr Marken vorstellen, die daran arbeiten, ihre Praktiken und Produktionsmethoden zu verbessern. Unter den Produkten, die ich unten verlinkt habe, sind zum Beispiel Teile von Closed, die Leder verwenden, das in der Nahrungsmittelindustrie als Nebenprodukt entfällt und pflanzlich gegerbt wird; von Arket, die bei der Gerbung ebenfalls auf Chrom verzichten; von Nanushka, die hochwertiges veganes Leder verwendet; von Envelope1976, die aus den Materialresten, die etwa bei der Herstellung des aktuellen Lederrocks entstehen, wiederum Handtaschen fertigen (Envelope1976 wurde übrigens von Stylistin Celine Aagaard gegründet, die oben links zu sehen ist und auf dem Bild den Lederrock als Top trägt).

Mir ist bewusst, dass nachhaltiges Einkaufen ein größeres Investment von Zeit und oft auch Geld bedeutet. Daher ein paar Vorschläge, wo man ansetzen kann: Inzwischen haben zum Beispiel Net-a-Porter (NET SUSTAIN) oder Zalando (Nachhaltige Mode) das Angebot an verschiedenen Kollektionen aus dem Nachhaltigkeitsbereich unter eigenen Kategorien gruppiert. Ich kann auch empfehlen, etwa bei Vestiaire Collective zu schauen. Es kostet immer noch Zeit, sich durch das riesige Angebot von Vintage- und Second Hand-Teilen zu klicken, aber gerade wenn man einen bestimmten Designer oder nach spezifischen Teilen sucht, hat man leicht Glück, etwas Begehrtes zu einem guten Preis zu bekommen. In Berlin bin ich regelmäßig bei meinem Lieblings-Second-Hand-Laden Dear – den ich auf Empfehlung von Jessica Schwarz in Woher hat sie das? entdeckt habe –, wo ich auch meine eigenen ausgetragenen Teile hinbringe.

Dieser Beitrag enthält Marken- und Produktnennungen und gilt damit als WERBUNG. Ebenfalls enthalten sind Affiliate Links, was bedeutet, dass ich an jedem Kauf, der über einen der Links getätigt wird, eine kleine Provision verdiene. Alle gezeigten Produkte sind eine persönliche und unabhängige Auswahl.

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