|| Bezahlte Kooperation mit ARMEDANGELS ||
Wo anfangen?
Wenn man schöne Kleidung mag. Und Shopping. Dieses Gefühl, mit einem unerwarteten Glückskauf nach Hause zu gehen. Das Ritual des ersten Auspackens. Wenn die neue Saison kommt, oder der nächste Sale, oder einfach mal wieder irgendein Teil auf Instagram zu sehen ist, das man SOFOCHT kaufen könnte – aber schnellschnellschnell, sonst ist es weg. Wenn man ein begrenztes Budget hat.
Wenn man aber auch weiß, dass Ressourcen nicht endlos sind. Wenn man, von den konkreten Auswirkungen der Modeindustrie auf die Umwelt und das Klima mal abgesehen, empfindet, dass man nicht mehr in einen Laden gehen und besinnungslos zwei Tüten befüllen kann oder mag. Fühlt sich längst nicht mehr gut an. Wenn einem ein zu voller Kleiderschrank die Lust am Anziehen nimmt.
Dann sollte man etwas ändern. So ging es mir jedenfalls irgendwann. Ich wollte nicht mit der Mode Schluss machen, aber um sie weiter zu lieben, musste ich unsere Beziehung überdenken. Also bin ich mit ihr in den letzten Jahren in eine – eher sanfte als radikale – Paartherapie gegangen. Größte Erkenntnis: Am besten fängt man an etwas zu ändern, indem man… anfängt. Ein Psychiater würde das wahrscheinlich anders formulieren, aber es ist ja tatsächlich so atemberaubend einfach.
Ich kaufe heute weniger Neues und mehr Second Hand (und stelle mir immer die Frage: Willst du das in drei bis fünf bis eventuell zehn Jahren immer noch tragen? Garantien gibt es keine. Aber die Frage hat mir schon einige Heute-heißer-Scheiß-morgen-der-letzte-Dreck-Käufe erspart). Ich versuche, die Regel einzuhalten, dass für jedes frische Teil ein nicht so frisches den Schrank verlassen muss – indem ich es verschenke, spende oder verkaufe. Und ich überlege mir, welche Marken ich mit meinem Geld unterstützen will oder halt nicht.
Bevor jetzt der Eindruck entsteht, ich sei austherapiert: Sicher nicht. Ich lasse mich immer noch zu Gelegenheitskäufen hinreißen, prüfe nicht jedes Label genau auf die Materialien oder informiere mich vor jedem „In den Einkaufskorb legen“ über die Nachhaltigkeitspraktiken der Marke. Aber ich arbeite daran. Und das Schöne ist: Es fällt mir keine Sekunde lang schwer. Es kommt mir nicht wie Verzicht vor, weniger zu kaufen und meiner Liebe zur Mode hat es gut getan, noch mehr auf Qualität und Nachhaltigkeit zu achten. Ich vermisse nüscht.
Ein entscheidender Grund, warum mir das so leichtfällt, ist, dass es immer mehr Marken gibt, die upcyceln und recyceln, die sich sozial und für den Umweltschutz engagieren. Eine davon ist ARMEDANGELS. Die Marke wurde vor über zehn Jahren gegründet, also lange bevor Nachhaltigkeit als schick galt, und zeigt seitdem, dass Nachhaltigkeit sehr wohl schick aussehen kann. Mir war das Label lange für T-Shirts ein Begriff, aber die Kölner haben das Sortiment immer weiter ausgebaut, seit neuestem mit der Jeanskollektion Detox Denim.
Wie man sich bei dem Namen denken kann, geht es darum, die Jeansherstellung zu entgiften und ARMEDANGELS hat sich den gesamten Prozess vorgenommen. So arbeiten sie mit Bio-Baumwolle von zertifizierten Lieferanten, die beim Anbau keine Pestizide einsetzen. Auch bei der Weiterverarbeitung – etwa beim Aufhellen und Waschen – wird auf Chemikalien verzichtet, stattdessen kommen Laser und Ozon-Behandlung zum Einsatz. Die Knöpfe sind schwermetallfrei und die Patches aus Jacron-Papier, das Leder ähnelt, aber eben keines ist. Durch diese und andere Maßnahmen (ausführliche Informationen gibt es auf der ARMEDANGELS Webseite) werden beispielsweise 40 Prozent weniger Wasser verbraucht und 64 Prozent weniger CO2-Emmissionen verursacht als bei der herkömmlichen Herstellung von Denim. ARMEDANGELS macht also ganz schön gute Jeans und, denn das ist schließlich nicht unwichtig, für einen sehr fairen Preis.
Ich trage auf allen Bildern das Modell Mairaa, das ich ausgesucht habe, weil 1) kaum etwas einen Look so auf den neuesten Stand bringt wie die Form der Jeans, 2) der hoch taillierte Mom Fit aber nicht nur richtig für jetzt wirkt, sondern das Zeug zum Klassiker hat und 3) sie wirklich bei allem mitgeht. (Das Modell Fjella Cropped hat es mir allerdings auch angetan…)
Als es darum ging, wie ich die Jeans zeigen würde, kam ich fast sofort auf Idee, drei Looks zusammenzustellen, die immer gebraucht werden – fürs Büro, am Wochenende, zum Ausgehen –, und zwar mit Teilen, die ich schon seit Jahren im Kleiderschrank habe. Außer der Jeans ist hier also nichts neu. Einige der Teile gibt es aber sehr ähnlich von ARMEDANGELS – ein weißes T-Shirt aus fester Baumwolle; ein lässiger Wickelmantel; ein lockeres Hemd – , was nur beweist, dass bestimmte Stücke nicht grundlos nie aus der Mode kommen.
Ich trage die Mairaa in Größe 28. Falls ihr unsicher seid, würde ich empfehlen, eher eine Nummer kleiner als größer zu gehen, da sich die Jeans durch den Stretch-Anteil weiten. Das weiße T-Shirt im Bild oben nennt sich Jaames und ist aus der Herrenkollektion. Ich trage Größe M.
Bis zum 31.12.2019 bekommt ihr mit dem Code DetoxArmyMarlene 15 Prozent Rabatt auf alles im Onlineshop (ausgenommen Teile, die im Sale sind).
Look #1
Muss ich gar nicht drüber nachdenken: Ein weißes Hemd zu Jeans funktioniert einfach. Von Jenna Lyons abgeschaut: Der Krempel-Trick für die Ärmel. Von den Skandinaviern importiert: Die Masche, nur eine Seite in die Jeans zu stecken. Von ARMED ANGELS gibt es ein ganz ähnliches Hemd wie dieses und es heißt Unelmaa.
Look #2
Eine meiner ewigen Inspirationen ist dieses Bild von Meredith Melling in Double Denim. Es könnte von 2005 sein. Von 1975. Oder von 2019. „Zeitlos“ ist ein überbeanspruchter Begriff in der Mode, aber bei Jeansstoff mal zwei (für mich am liebsten in ähnlichen Waschungen) trifft er zu.
Zur Mairaa passt das blaue Hemd Toaarben. Ginge ebenfalls sehr gut: Jeansjacke Aritaa. Und darüber der Wickelmantel Sevaal. Ebenfalls ziemlich unvergänglich: Der Mix von Denim mit Camel-Nuancen. Von ARMEDANGELS zum Beispiel der Cardigan Olenkaa (Cardigan – Riesencomeback!) oder der Rolli Ayakaa (Rolli – Riesencomeback!).
Look #3
OK, es gibt diese Abende im Jahr, an denen man es mit Pailletten und allem Pipapo richtig krachen lassen will. Aber was ist mit den Abenden, an denen man zur Date Night ausgeht, sich mit Freundinnen zum Essen trifft, zu einer Lesung geht – und es zumindest ein bisschen krachen lassen will? An solchen Abenden und gerade bei Unentschlossenheit greife ich seit Jahren zum Hattrick: Jeans, Camisol, (Smoking-)Blazer. Ein Paar wagemutige Stilettos dazu – feddisch.
Auf ein Konzert (und mit Winona Ryder in den Neunzigern vor Augen – noch so eine ewige Inspiration) würde ich ein weißes Tanktop wie Beaa tragen und darüber statt Blazer die Blousonjacke Lasse. Und, klar, Turnschuhe statt Pumps.
Dieser Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit Armed Angels entstanden. Text- und Bildidee, sowie die Gestaltung des Beitrags, wurden dabei nicht vom Auftraggeber bestimmt oder beeinflusst, sondern unabhängig erarbeitet und redaktionell umgesetzt.
2 Kommentare
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Du siehst super aus meine süsse
mit freundlischen grüssen
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Hot Port Life & Style
Awww, so cozy <3
Ich liebe Dein Sofa, das sieht unheimlich gemütlich aus!
LG, Franny