Wenn ich die aufregendste Farbe aus meinem Kleiderschrank aussuchen müsste, würde ich sagen: Grau. Ich trage auch Beige, wenn ich mir ganz gewagt vorkommen will. So war’s jedenfalls bis James mir letztes Jahr ein Paar rote Hosen gemacht hat. Seitdem füllt sich mein Kleiderschrank immer mehr damit – wie in „Rot ist das neue Schwarz“. Obwohl Rot natürlich etwas interessanter ist als Schwarz. Mit einer knatschroten Tasche zu schlichten Farben (wie Grau. Oder Beige), komme ich mir sofort angezogener vor. Das gleiche gilt für roten Lippenstift, besonders wenn er „Lady Danger“ heißt. Es ist absolut unmöglich, sich nicht besser zu fühlen, wenn man einen Lippenstift mit so einem Namen trägt. Außerdem: Ich bin meistens faul, deshalb passt es mir gut, dass man sich für Rot nicht mal besonders ins Zeug legen muss. Man bemerkt schon ein kleines bisschen davon. Auf der Bread & Butter habe ich ungefähr eine halbe Stunde lang mit den Sonnenbrillen der schwedischen Firma Triwa geflirtet: die Bügel haben rote Spitzen. Sehr hübsche Idee.
Ich dachte allerdings nicht, dass es besonders einfach wäre, ein komplett rotes Outfit zu tragen, vor allem mit einer Vorlage wie Vanessa Traina in der neuen Kampagne von Maje. Aber ich habe neulich einen feuerwehrroten Overall anprobiert – und es funktionierte. Ich glaube auch nicht, dass meine Affäre bald endet, denn ich fantasiere jetzt schon von diesem Dries Van Noten Mantel für den Herbst.
Das Einzige, was ich sicher nicht machen werde ist, meine Haare rot zu färben. Ganz egal, wie schön das zum Beispiel bei den Mädchen bei Kaviar Gauche aussah. Ich habe es einmal ausprobiert (Ich war 15, Henna war billig). Und ich habe die Bilder, um mich daran zu erinnern, es nie wieder zu tun.
Model bei Kaviar Gauche
Model bei Mongrels in Common und Mac Lippenstift in „Lady Danger“
Clutch von Cos
Hose von James Castle und Vanessa Traina in Maje
Sonnenbrille von Triwa