spruced by marlene

dressing danishly

Von Marlene | Veröffentlicht am: 26. Oktober 2016

spruced-skagen-mirandawatkins-1

Im August war ich mit Arlo für eine Woche im Sommerhaus meiner Eltern in Dänemark und bin für einen Tag nach Kopenhagen abgehauen (danke, Oma und Opa!). Mindestens einmal im Jahr nach Kopenhagen – ich habe überlegt, ob ich das meinem Hausarzt als verschreibungspflichtig vorschlagen kann. Die Stadt hat den gleichen Effekt auf mich wie eine Kur. Es ist eine reine Entspannung durch die Straßen zu laufen, selbst wenn ich an einem Tag so viel wie möglich sehen will, dass ich fast rennen muss. Dieses Mal habe ich mir zum Beispiel das Designmuseum Danmark angeschaut und überlegt, wie ich schnell noch im Lotto gewinne, damit ich unsere Wohnung einrichten kann wie The Apartment.

Vor allem aber haben mich, wie jedes Mal, die Kopenhagenerinnen inspiriert. Zurückhaltend, unrüschig und präzise sind so überbeanspruchte Wörter, die mir zu ihrem Stil einfallen. Aber sie treffen es halt auch. Sie tragen Kleidung, mit denen sie bequem Fahrrad fahren können, die aber auch nicht so sportlich ist, dass man die Frau für einen Trekkingurlauber halten könnte. Eine Schnittmenge aus schlicht und experimentierfreudig, meistens abgemischt mit einem kühnen Detail. Traingsjacke – aber zu einer monströsen Céline-Brille. Korrekter Hosenzug mit Doppelreiher – aber zu einer vom Fahrtwind zersauselten Frisur. Alles in Schwarz – aber zu Neon-Turnschuhen. „Was würde die Kopenhagenerin machen?“ ist eine Frage, die ich mir wieder öfter stellen werde, sobald meine Kleider nicht mehr in Umzugskartons stecken (ich rechne aktuell mit Januar… 2018).

Als hätte Skagen von meiner vorbehaltlosen Zuneigung zum dänischen Stil gewusst, kam vor ein paar Monaten eine Mail mit der Frage an, ob ich Lust auf eine längerfristige Kooperation hätte. Der Deal: Ich wähle ab und zu Teile aus der aktuellen Kollektion aus und stelle sie hier vor. Was mir leicht fällt, denn viele der Armbanduhren, Lederaccessoires und Schmuckstücke treffen meinen Geschmack. Angefangen mit der Sonderkollektion der Künstlerin Miranda Watkins, einer Britin, die sich ganz wie die Dänen darauf versteht, das Einfache zu perfektionieren. Die Kollektion besteht aus versilberten Ohrsteckern, Armband und Halskette. Die Prototypen dafür wurden von Uhrmachern in der Schweiz geschliffen, denn Watkins wünschte sich eine besondere Präzision. Der Schmuck sollte so auf der Haut aufliegen, dass man ihn kaum spürt. Man muss diese Hintergrundgeschichte aber nicht mal kennen, um den Stücken die Detailversessenheit anzusehen. Sie sind besonders, ohne nach Aufmerksamkeit zu verlangen.

Beim Ausprobieren gefielen mir spontan die Ohrstecker am besten. Ich habe sie, ganz kühn, nebeneinander an einem Ohr getragen. Und bilde mir ein, dass es die Kopenhagenerin sicher genau so machen würde.

spruced-skagen-mirandawatkins-2

spruced-skagen-mirandawatkins-3

spruced-skagen-mirandawatkins-4

spruced-skagen-mirandawatkins-5

spruced-skagen-mirandawatkins-6

In Kooperation mit Skagen

Merken

Merken

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in fashion, hers und getagged , , , , , . Bookmark the Permanent-Link. Kommentieren or leave a trackback Trackback-URL.

Ihr Kommentar

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder verteilt. Required fields are marked *