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the horse rider’s journal

Von Marlene | Veröffentlicht am: 22. August 2012

Als ich Emma in Kopenhagen fotografiert habe, hatte ich keine Ahnung wer sie ist, mir gefielen einfach ihr Stil und ihre Art (hat sie nicht das allerbeste Lachen?).

Und dann tauchte sie plötzlich wieder auf, diesmal auf dem Titel von The Horse Rider’s Journal. Emma ist also Model. Nicht, dass das wahnsinnig überraschend wäre. Sie ist entsetzlich hübsch. Aber, glaubt mir, auf der Party auf der ich sie fotografiert habe, was es eher die Norm als die Ausnahme so auszusehen wie sie.

Eine Ausnahme ist allerdings, dass ich eine Zeitschrift über Pferde mag, um die es, nicht weiter überraschend, in The Horse Rider’s Journal geht. Ich wollte nie ein Pony als ich klein war und wenn die anderen Mädchen darüber redeten, am Wochenende zu den Ställen zu fahren und Ausgaben von Wendy tauschten, spielte ich Badminton und las Donald Duck Comics. Ich würde gerne behaupten, dass das eine geschmackliche Entscheidung war, ich mich nicht dafür interessierte was die anderen Mädchen mochten, sondern meine eigene Person sein wollte. Die Wahrheit ist, dass Pferde und ich nie Freunde sein konnten nachdem ich als Elfjährige abgeworfen wurde – von einem Esel.

Ich wiederhole: von einem Esel.

Nicht cool.

Nun, dieser dumme Esel würde meinem Stil nichts anhaben. Aber es war auch klar, dass ich nie wieder auf einem sitzen würde und auch nicht auf einem Pferd. Dabei blieb es. Bis ich vor ein paar Jahren nach Colorado reiste und eine Pferdefarm besuchte. Sie fanden den klapprigsten Gaul für mich und mir war trotzdem unwohl. Der Cowboy tat sehr verständnisvoll, aber ich weiß genau, dass er mich unter seiner breiten Hutkrempe auslachte.

Ich bin also traumatisiert. Aber ich mag dieses Heft, nicht obwohl es um Pferde geht, sondern gerade deswegen. Es ist gut gemacht und interessant zu lesen, mit einer Geschichte über alte italienische Stiefelmacher, einer Home Story über die tolle Jette Jørs und schönen Modestrecken, alles wunderhübsch fotografiert und zusammengestellt. Ich behaupte mal, dass es nirgendwo außer in Dänemark möglich ist, ein Heft über Pferde so stylish aussehen zu lassen.

Esel werden für mich dagegen nie in Mode kommen.

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