Vermutlich ist es etwas gewagt, bei einer neuen Serie gleich in der zweiten Folge das Format zu ändern. Andererseits: Nach der ersten Folge von 1 Teil, 3 Looks fragte eine Leserin (deren Originalkommentar ich gerade nicht mehr finde, Entschuldigung!), ob ich drei Outfits für den Spielplatz vorstellen könnte, die nicht auf Jeans und T-Shirt basieren. Und weil ich mir die Frage nach einer Alternative selbst oft genug stelle, ändere ich das Drehbuch mal kurz zu 3 Teile, 3 Looks. Alle Outfits sollten für mich diese Kriterien erfüllen: 1. Sie sollten mir keine Murmeltiertaggefühle bereiten. 2. Man sollte darin im Sand sitzen können, auf ein Klettergerüst steigen, um das plötzlich doch nicht so mutige Kind zu retten und fürs Radfahren taugen. 3. Man sollte sie schon vorher ins Büro tragen können.
Dazu stelle ich Schuhe vor, in die und aus denen man schnell schlüpfen kann, und Taschen in denen auch Bagger, Eimer und Schaufel Platz finden.
LOOK #1
Der Overall
Lässig, entspannt, schulterzuckend cool. Lieblingsteil von Kampfpiloten, Automechanikern und, jawoll, Stella McCartney. Wenn ich nur noch ein Kleidungsstück tragen dürfte, wäre es ein Overall. Ich besitze ihn in allen möglichen Varianten und glücklicherweise gibt es gerade eine große Auswahl in den Shops. Ich höre schon den Einwand: Unpraktisch! Ja, aber: Die Zeit, die man auf der Toilette verliert, weil man sich erst aus dem Oberteil schälen muss, um die Hose zu öffnen, holt man damit wieder rein, weil man morgens in nullkommanix angezogen ist. Kein Kombinieren, kein Kopfzerbrechen, kein Problem. Und auf dem Spielplatz fällt man unter lauter Kindern in Einteilern auch nicht weiter auf.
Overall von ARKET
Gehäkelte Tasche von ARKET
Sandalen von ATP ATELIER
Sonnenbrille von VIU x CLOSED
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LOOK #2
Der Plisseerock
Wer mich wirklich zum Lachen bringen will, sollte mich fragen, wann ich zuletzt gebügelt habe. Der Plisseerock ist mir schon deshalb grundsympathisch, weil die Falten Absicht sind. Er bewahrt trotzdem die Form und wirkt auch dann aufgeräumt, wenn man, wie ich an den meisten Tagen, diverse Baumwolltaschen mit halb vertrockneten Feuchttüchern, ausgeschütteten Brezelpackungen und leeren Quetschies mit sich herumschleppt. Mag nur mein persönlicher Geschmack sein, aber beim Rumhocken auf Parkwiesen und in Sandkästen finde ich einen (Midi-)Rock unkomplizierter als ein Kleid.
Plisseerock von FILIPPA K (alt)
Pullover von COS (alt)
Bucket Bag von CLOSED (alt; aktuell u.a. erhältlich in Khaki)
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LOOK #3
Die Shorts
Ich hatte oben angekündigt, dass diese Looks auch ins Büro mitgehen. Ich sehe jedoch ein, dass nicht jeder eine kurze Jogginghose, selbst eine mit Tuxedo-Streifen, zur Arbeit tragen kann. Daher gibt es unten ein paar Alternativen, die noch schicker sind. Ich besitze diese Shorts seit Jahren und trage sie im Home Office, auf Spielplätzen, in Bars, zum Supermarkt, auf langen Zugreisen, an den Strand. Sie ist unerhört bequem und macht dennoch etwas her (die smarte Jogginghose ist nebenbei auch in der Langfassung mein bester Garderoben-Freund). Falls hier jemand von Sandro mitliest: Bitte legt diese doch noch mal auf. Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem sie auseinanderfällt.
Shorts von SANDRO (alt)
T-Shirt von ARKET
Blouson von COS (alt)
Sonnenbrille von RAY-BAN
Dieser Beitrag enthält Marken- und Produktnennungen und gilt damit als Werbung. Ebenfalls enthalten sind Affiliate Links, was bedeutet, dass ich an jedem Kauf, der über einen der Links getätigt wird, eine kleine Provision verdiene. Alle gezeigten Produkte sind eine persönliche und unabhängige Auswahl. Die oben vorgestellten Teile sind selbst gekauft, mit drei Ausnahmen: Die Sonnenbrille von Viu x Closed, die Tragetasche von Arket, sowie die Bucket Bag von Closed waren PR-Geschenke.
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